Montag, 18. Januar 2010

Hola mis amigos,
ich hatte heute eine interessante Begegnung mit einem Strassenverkaeufer. Stephi und ich sassen im Strassencafé und tranken eine leckere Bananenmilch, als wie so oft ein Strassenhaendler vorbeikam, welcher uns Zigarren und irgendwelche Holzschnitzereien verkaufen wollte. Wie immer liessen wir ihn mit einem netten Laecheln zu verstehen, dass wir seinen Ramsch nicht wollen. Er jedoch fragte gleich ob ich aus Deutschland bin und fing mit Smalltalk an, was so oefters die Verkaufsmasche ist, nachdem ich dieses bejahte. Ist ja nicht schwer zu erraten, da blonde Maedls zu 80% aus unserem schoenen Laendle kommen. Da ich aber wegen des endlich mal wieder schoenen Wetters gute Laune hatte liess ich mich auf ein Gespraech ein, was ihn freute und er mir von seiner Mayaabstammung und seiner Schamanen-oma erzaehlte, sowie von den Festen, welche hier zur Zeit abgehalten werden. Um das ganze anschaulicher zu machen zeigte er mir Fotos von sich und seiner Dorfgemeinschaft waehrend der Neujahrsfeste in den alten Mayaruinen Mayapans, mit ihrern tradizionellen Kostuemen und Instrumenten (den riesen Schneckenmuscheln in welchen man das "Meeresrauschen" hoeren kann). Er zeigte mir Fotos der rituellen Bestimmung oder Herstellung des 6. und 7. Chakras und meinte ich strahle eine Heileraura aus worauf ich verbluefft meinte, dass ich Medizin studiere... Laechelnd meinte er, er koenne das gut spueren und nachdem wir noch 5 Minuten weiterplauderten verabschiedete er sich mit einem weiteren Kompliment ueber meine gute Aura.
Leider hat mir meine gute Aura nicht den Bus nach Campeche angehalten, welcher mir vor der Nase weggefahren ist und weswegen ich ein neues Ticket kaufen musste...
Besitos aus Campeche
Eure Schnuddelbiene mit der tollen Aura

Samstag, 9. Januar 2010

Schlaflose Nacht in Palenque

Hola ihr Lieben,
mal wieder eine kurze Nachricht meinerseits. Ich bin gerade aus Palenque nach 11h Busfahrt in Playa del Carmen angekommen und muss euch doch glatt von einer meiner 3 Naechte in Palenque erzaehlen.
Wir hatten Zimmer in einer 2 Zimmer-Cabaña mitten im Dschungel. Abends sassen wir im Bett und spielten Kniffel und hoerten, wie unsere Nachbarinnen das Zimmer verliessen. Einige Minuten spaeter klopfte es an unserer Tuer. Als Stephi oeffnete war jedoch keiner davor... Also kehrten wir wieder zu unserem Spiel zurueck. Kurz darauf bemerkten wir ein Rascheln im Nebenzimmer in welchem ja eigentlich keiner drin sein sollte. Wir witzelten, dass da vielleicht jemand gerade die Bude durchsuchen will. Als es wieder still wurde lugte Stephi aus dem Fenster und sah einen Mann weggehen... Wir blieben leicht beunruhigt in unseren Betten und warten halb im Halbschlaf bis die Maedls aus dem Nebenzimmer wieder kamen, um zu hoeren ob alles in Ordung ist.
Als diese gegen 11 Uhr wiederkamen war natuerlich nichts in Ordnung. Die Fenster, welche nur aus Fliegengitter und Eisenstangen bestanden waren aufgeschnitten und alles wars in der Naehe des Fensters lag war runtergezerrt und durchsucht. Zum Glueck waren alle Wertsachen auf der anderen Seite des Fensters. Die junge, sehr gernervte Dame von der Rezeption rief die Polizei, welche nach einer halben Stunde zu Dritt angeschlappt kam. Dieser schilderten wir dann, war wir sahen und sie meinten, wir koennen ruhig im Zimmer schlafen bleiben, sie werden diese Nacht patrouilleren.
Zurueck im Zimmer wollten wir uns gerade zur Ruhe begeben, als ich die entgleisten Gesichtszuege Stephis bemerkte. Eine riesige tarantelartige Spinne trohnte an der Innenseite der Tuer, welche sich nach 5 Minuten Gewimmer Stephis zwischen die Tuerangeln quetsche, so dass wir nur noch ihr haariges Beinchen bewundern konnten. Damit war dann die Nacht ganz hinueber. Ich wollte nicht mehr in meinem Bett an der Tuer liegen und Stephi konnte sowieso nicht schlafen mit einer Spinne im Zimmer. Also liessen wir das Licht brennen und quetschen uns in ihr Einzelbett, in welchem wir abwechseln leicht wegdaemmerten, bis um 5 Uhr morgens der Wecker schellte. Das Beinchen der Spinne war immer noch da...
Die letzte Huerde war nun nur noch die Tuer mit unserem Gepaeck zu durchqueren. Ich schickte die veraengstigte Stephi zuerst durch und brachte dann die Rucksaecke ins sichere Freie. Die Tuer konnte ich jedoch nicht schliessen, da die Spinne jetzt halb an der Aussenseite hing... Uebernaechtigt schlurften wir dann zur Rezeption um einen Zimmerwechseln zu beantragen! Welch eine Nacht...
Einen Tag spaeter erfuhren wir, dass in der NAcht vor unserer Horrornacht im Hostel einer der Waechter tot aufgefunden wurde... Wie gut, dass wir da schon sogut wie auf dem Weg nach Playa del Carmen waren. Eine Nacht laenger waeren wir nicht dort geblieben!!!

Viele Gruesse von eurer Schnuddelbiene

Montag, 4. Januar 2010

Feliz año nuevooooo...

Buenas noches mis amigos,
ich habe seit langem mal wieder richtig lang Internet und kann kurz ein wenig schreiben. Ich reise jetzt seit dem 04.12.09 in Mexiko rum. Startpunkt Monterrey. Zuerst fuhren wir (alles mit dem Bus) nach Chuhuahua, genau so wie der zerknautschte kleine Fiffi, und schauten uns die Stadt kurz an, um dann weiter Richtung Westen nach Creel zu reisen. Dort blieben wir ein wenig und schauten uns das teilweise mit Schnee beglueckte Land und die Doerfer an.
Nach einer kleinen Tour durch die Kupferschlucht nahmen wir den weit bekannten Chepe Zug der durch jene besagt Schlucht an den Pazifik fuehrt. Wir stiegen bei der Haelfte aus um uns ein kleines Doerfchen namens Urique im Tal genauer anzuschauen. Wie der Name schon zu vermuten mag, es war sehr urig. Wir wohnten in einem Hostel eines alten Hippi-Amerikaners, der sich im Laufe der Jahrzehnte sein kleines Oekoreich aufgebaut hat. Ein riesen Garten mit einzeln verstreuten Huetten in denen Dormitorios waren, eine tolle Wohnkueche mit Tischtennisplatte und reichem Gemuese- und Obstanbau im Garten. Zum Fruehstueck durften wir alles verspeisen, was wir im Garten fanden. Grapefruits und Limonen en masse sowie Salat und Radieschen...
Ah... jetzt bildet sich wieder eine Internetsuechtigenschlange hinter mir. Ich schreibe euch bald weiter...
Viele Gruesse soweit aus San Christobal
Besos
Eure Schnuddelbiene

Freitag, 4. Dezember 2009

Abschiede

Hola mis amigos,

heute abend gegen halb 10 werden wir Monterrey den Rücken zuwenden, für einige von uns ohne baldige Wiederkehr, für andere wie mich für ca. 2 Monate. Gestern abend hielten wir dann ein Abschiedsmahl in einem leckeren Fischrestaurant, welches eigentlich einen wunderschönen Blick über Monterrey bietet, doch gestern uns leider nur traurigen Nebel präsentierte. 21 Personen haben sich den Bauch vollgeschlagen und lachend bis leicht wehmütig die Unterhaltung vorangetragen, mit dem Wissen, dass man einige von den Anwesenden trotz Versprechungen, dass man sich besuchen wird, wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen wird.

Aber nun beginnt endlich mein Reiseabenteuer worauf ich mich schon seit mehr als einem halben Jahr darauf freue!!!

Besos von eurer Schnuddelbiene

Samstag, 28. November 2009

FERIEN

Hallooo ihr Lieben,
jetzt habe ich endlich Ferien!! Die letzten 2 Wochen waren nochmal recht anstrengend, was das Lernen anging, aber nun hab ich alle Prüfungen erfolgreich hinter mich gebracht und kann mich auf die Ferienparadiese Mexikos stürzen. Nächste Woche geht es dann zusammen mit Chris, Franzi und Markus mit Baja California los, von wo wir uns dann langsam in den Süden runterarbeiten werden. Genaues steht noch nicht fest, aber ich werde euch so gut es geht auf dem Laufenden halten.
Die letzte Woche hier werde ich bei meinen 2 Mexikanerinnen Rosita und Gloria wohnen. Da wir sowieso fast immer zusammen sind, haben die beiden mir angeboten zu ihnen in die 3er WG zu ziehen. Gesagt getan. Nun hab ich meinen Koffer bereit und werde mich gleich auf den Weg machen.

meine super Gruppe... :)

Viele Grüße von mir

Mittwoch, 4. November 2009

Días de los Muertos in Michuacan

Buenas tardes muchachos,

heute morgen um 6.00 sind Markus und ich wieder pünktlich zur Abholung unseres morgendlichen "Krankenhaus-Chauffeurs" aus dem Bundesstaat Michuacan nach Hause zurückgekehrt, wo wir "Dia" und "Noche de los muertos" miterlebt haben. Zwischen dem 30.10. und dem 2.11. wird in Mexiko, besonders in den südlicheren Staaten das Fest der Toten gefeiert, in dem Altare in oder vor den Häusern aufgebaut werden,
welche, neben vieler Blüten der Studenten- oder Totenblume, mit Zucker- oder Schokoladentotenköpfen sowie Geschenken für die Reise ins Jenseits, meist Früchte oder Tequila, geschmückt sind.
Überall kann man außerdem kleine Skelettfiguren verschiedenster Art und Herstellungsweise finden.
Aber allesamt sehen sie aus wie normale Menschen, d.h. die Frauen geschminkt und mit schönen Kleidern, die Männer in ihrer Arbeits- oder Ausgehkleidung. Auch laufen zur Touristenatraktion einige Menschen zu eben jenen Skelettfiguren geschminkt in der Stadt umher um von den erwartungsvoll zuckenden Fotoaparaten eingefangen zu werden. so auch von mir...
Berühmt für jene Feste sind unter anderem Morelia - Hauptstadt Michuacans, Pátzcuaro eine kleine am See gelegene Stadt eine dreiviertel Busstunde entfernt von Morelia, sowie in den umliegenden Dörfen und Inseln am See. Samstag morgen trafen wir uns mit Chris und Franzi sowie Robert und seiner irischen Freundin in der 1991 zum Weltkulturerbe erklärten Altstadt Morelias, wo wir uns in einen altmodischen Stadtrundfahrbus bequemten um dann gemütlich eisschleckend uns mit spanischen Infos über die im Kolonialstil erbauten Gebäude berieseln zu lassen. Die Fahrt endete dann im Museum der Süßigkeiten, wo wir während einer kleinen Führung von einer kleinen mexikanischen Köchin tatsächlich das gute alte Quittenbrot vorgekocht bekommen haben. Nach einer kleinen Stärkung mit super leckeren Kalorienbomben im dortigen Café machten wir uns ein wenig später auf nach Pátzcuaro um dort einen von wenigen, jedoch heißbegehrten Übernachtungsmöglichkeiten zu ergattern.
Wir waren klarer Weise nicht die einzigen Besucher über das festliche Wochenende - hunderte, naja wohl eher tausende Besucher aus aller Welt hatten die gleiche Idee wie wir und somit waren wir heilfroh, als unsere zum Schlafplatz suchen ausgeschwärmten Jungs endlich mit der frohen Botschaft zurückkamen, dass wir sogar einen Platz einem billigen aber schönen, nur 1 Minute vom Zentrum ernfernten Hotel bekommen haben. Zusammen mit einem dort aufgegabelten mexikanischen Studenten aus DF (districto federál sprich Mexiko Stadt) namens Julio teilten wir uns 2 Zimmer wovon eines verdächtig nach übel geendeter Partynacht roch.
Am nächsten Tag machten wir uns dann mittags zusammen mit unserem neuen Begleiter auf nach Janitzio, DER "Partyinsel" am 01.11. um mit den unzähligen anderen Touristen abends das Lichter- und Blumenmeer zu bestaunen. Die winzige aber hoffungslos übervölkerte Insel glich einem einzigen riesigen Markstand. Jedes noch so kleine Eckhäuschen hatte, wenn der Besitzer schon nicht handwerklich begabt war zumindest ein Klo für 3 Pesos zu bieten. Auf der Spitze der Insel trafen wir uns dann mit der unabhängig von uns, aber mit der gleichen Idee angereisten Verena, welche zusammen mit Markus ein Semester unter mir in Tübingen/Guadalajara studiert. Gegen Mitternacht trudelten nach und nach die Familienangehörigen der Friedhofsbewohner mit Blumen- und Geschenkgestellen an den Ruhestätten ein und hielten in der inzwischen eingebrochenen, unerwartet eisigen Kälte Wache, während der restliche Platz rund um die Gräber mit Touristenfüßen ausgefüllt war. Wir betraten nur für wenige Schritte die Grabstätten, kehrten dann aber mit dem unangenehmen Gefühl der zerstörten Privatssphäre der "Trauernden" zurück in vor die Mauern und schauten uns das Gewusel lieber von den Felsen oberhalb des Friedhofes an.
Zitternd vor Kälte kuschelten wir uns dann gegen 4 Uhr in unsere Schlafsäcke.
Montag Mittag besuchten Chris, Franzi, Markus und ich zusammen mit Julio und seinem Auto 2 kleine Dörfchen mit ihren Friedhöfen entlang des Sees, auf welchen am 2. Tag des Festes Familienfeiern, die einem fröhlichen Picknick samt Kind und Hund glichen, abgehalten wurden,
sowie eine kleine Majastätte mit 2 kleinen pyramidenähnlichen Gebäuden, welche wohl als Gräber dreier Könige dienten.

Kulturell befriedrigt verabschiedeten wir uns dann abends von unserem neuen Freund und stiegen in den 11h Bus nach Monterrey. Gesamtwertung: 4 Kultursterne 3 Partysterne 4 Gesellschaftssterne!
Muchos Saludos de Monterrey
Eure quicklebendige Schnuddelbiene

Montag, 26. Oktober 2009

Cuatro Ciénegas

Halloooooo ich bins mal wieder...
nach langer Pause schreib ich mal wieder, da ich doch wieder ein wenig erlebt habe. Inzwischen neigt sich meine Unizeit hier schon dem Ende. In 3 Wochen beende ich meine klinischen Praktika und die Endprüfungen beginnen. In den letzten 2 Wochen war ich auf der Augenheilkundestation unterwegs und durfte mir die die hohe Kunst des Augenhintergrundspiegelns aneignen, welches auch nach 6 Tagen endlich soweit gut geklappt hat, dass ich zumindest die wichtigsten Strukturen im Inneren des Auges sehen konnte. Für die nicht-medizinischen Leser: Augenhintergrundspiegeln ist, wenn der Arzt mit einer Lupe mit Licht dir ins Auge blendet, um sich dann kurz darauf mit jener auf Mittagessenriechentfernung deinem Gesicht/Auge zu nähern, damit er deinen Augapfel von Innen mit allen Gefäßen und Nerven betrachten kann. Teilweise wird das Ganze auch mit weitgetropften Pupillen praktiziert.
beim Untersuchen mit der Hendiduralampe
Inzwischen bin ich auf der Urologie gelandet, wo ich am Donnerstag eine halb versteinerte Niere im OP anfassen durfte, Freitag eine benotete Patientengeschichte erfragen und notieren musste sowie als Schmankerl bei der Blasenspiegelung auch immer selbst reinschauen konnte und heute mir jede Menge Prostatavergrößerungsleiden anhören durfte. Alles in allem recht interessant!

Nun aber zu meinen letzten Reisen: Am Wochenende vor 2 Wochen fuhren wir zu 10. (4 Deutsche, 4 Französinnen 1 Franzose und 1 Mexikaner) mit 2 gemieteten Autos nach Cuatro Ciénegas, ein Ort in der Steineinöde 4-5 Stunden westlich von Monterrey. Für Samstag Nacht um 12 Uhr hatten wir 2 Autos für 5 Personen reserviert gehabt. Als wir dann an der Autovermietung ankamen teilte uns die Dame am Tresen mit einer Unschuldsmiene mit, dass die Autos leider nicht zurückgebracht wurden, und sie uns aber einen Bus für 7 Personen anbieten kann... für den gleichen Preis wie 2 kleine Autos, versteht sich. Nach heftigem prostestieren unserer Seits hat sie dann die Nachbaragentur eine Türe weiter um Aushilfe gebeten, welche uns dann für einen recht hohen Preis 2 Autos aboten. Nach wieder noch etwas genervterem protestieren lenkten sie dann ein und uns dann doch die 2 Autos für einen geringen Aufpreis vermieteten. -FRUST Nr 1- Da uns die ganze Autoaktion 3 Stunden gekostet hat kamen wir nicht vor 3 Uhr in den 24h-Supermarkt, wo den Jungs dann mahnend mitgeteilt wurde, dass nach 3 Uhr kein Bier mehr verkauft werden darf. -FRUST Nr 2- Halb so wild, dachten sie sich, wir holen dann einfach vor Ort unser Feierabendgetränk. Soweit so gut. Nach 5 Stunden Autofahrt, und ein paar wenigen Verfahrungen später kamen wir morgens müde in Cuatro Ciénegas an, welches für seine 30° warmen Seen mit weißem Sandstrand und tollen Campingmöglichkeiten bekannt ist.
Unsere Schritte führten uns als ersten in das Touristenbüro im Ort, wo uns eine freundlich Dame bedauernd mitteilen musste, dass die Strände seit 5 Jahren wegen exzsessiven Springbreak-feiern der Mexikaner und der daraus resultierender Umweltverschmutzung geschlossen sind. -FRUST Nr 3- Nach kurzem Frühstück fuhren wir dann zu einem etwas größerem azurblauen Teich, für welchen wir in Kombination mit dem Campingplatz 5 min mit dem Auto entfernt 80 pesos zahlten.

Zurück in der Stadt machten sich unsere Männer auf Biersuche, wobei sie mit Schrecken feststellen mussten, dass im ganzen Bundesstaat an diesem Wochenende kein Bier/Alkohol verkauft werden durfte, da am Sonntag Wahlen waren. -Frust Nr 4- Als wir dann unsere Übernachtungsörtlichkeit auskundschaften wollten, teilte uns der Wächter am Eingang mit, dass man hier eigentlich nicht campen darf, er uns aber für 100 peso pP Eintritt gewährt, mit der Einschränkung, dass wir das Gelände zwischen 20 und 8 Uhr nicht verlassen können. Da alle sonstigen im aktuellsten Reiseführer von 2009 Campingmöglichkeiten geschlossen waren, blieb uns nichts anderes übrig als zähneknirschend die halsabschneiderischen Pesos zu bezahlen. -Frust Nr 5- Zusätzlich nieselte es den ganzen Tag und ein kalter, unwirtlicher Wind zerrte an unseren leicht feuchten Klamotten. - Frust Nr 6- Inwischen war ich schon soweit, dass ich über das ganze nur noch Lachen konnte, da man selten so viel Pech auf einmal erlebt. Am späten Nachmittag ein Lichtblick dann: In einem Restaurant beschwörte unser Mexikaner den Kellner solange, dass dieser uns mit mit gesenkter Stimmer und unauffälligem Beobachten seiner Umgebung ihm mitteilte, dass wir bei seinem Bekannten in einem Hinterhof Bier kaufen könnten. Strahlend machten sich unsere Männer dann auf zu "Mission: Bier" während wir Mädels im Restaurant verweilten. Kaum dass wir das Bier im Kofferraum hatten und wir das Restaurant verließen riss die Wolkendecke auf und ein paar Sonnenstrahlen begonnen unsere kalten Glieder zu wärmen. Von diesem Zeitpunkt an ging es mit unserem Urlaub aufwärts. Im Campingplatz, welcher an einem ebenfalls azurblauen geschlängelten Fluss lag trafen wir noch 20 weitere Mexikaner und Internationals aus unserer Uni und am Abend gab es dann eine riesen Feier mit Lagerfeuer und Musik.

Der nächste Tag begann mit einem kleinen Bad im kühlen Fluss und einem Spaziergang im Gelände, wobei wir unseren Spaß einem fast ausgetrockneten Salzsee hatten, welcher nur noch aus mehr oder weniger festem Matsch bestand.
Am frühen Mittag machten wir uns auf zu unserem letzten Reiseziel, den wunderschön weich-weißen Sanddünen mitten in der Stein und Kakteeneinöde um dann gegen 8 Uhr abends die Rückreise anzutreten.

Trotz dem vermurxten Beginn, oder vielleicht gerade wegen jenem wird mir dieser Ausflug auf jedem Fall im Gedächtnis bleiben! :)

Auf bald

Eure Schnuddelbiene