Mit einem Tag Verspätung kommt mein Bericht aus Xilitla nun auch in meinen Blog: Donnerstag Nacht um halb 12 ging es von der Uni aus los. Ca 30 Austauschstudenten, davon viele Deutsche und Franzosen aber auch vereinzelt andere Nationen machten sich zusammen mit den Reiseleitern, welche auch nicht viel älter waren als ich, auf eine eigentlich 8 stündige Busreise. Doch wegen der unwilligen Klimaanlage und den schweren Augenlidern des Busfahrers mussten wir statt einer geplanten Pause gefühlte 10 machen. Nach abwechselnd schwülen und windigen Phasen im Bus kamen wir dann um 11.30 Uhr in Tamul an. Dort ruderten wir in kleinen 8er Gruppen einen Fluss bis zum Wasserfall hinauf und tobten uns dort im hellblauen Wasser aus... Felsenspringen inklusive, versteht sich. Danach ruderten wir wieder Flussabwärts zu einer kleinen Grotte, wo wir nocheinmal baden durften und nebenher den Fledermäusen beim Schlafen zuschauen konnten.
Nach dem Rudertrip ging es noch zu einem anderen Wasserfall ("Puente de Dios") mitten im Dschungel.


Ich war mit Markus, Franzi und Chris sowie noch 3 weiteren Deutschen und einigen Französinnen in einem überbelegten 8er Zelt. 3 mussten sich ein anderes Zelt suchen, die anderen 9 quetschten sich nach einer kurzen Trockenphase am Lagerfeuer um 5 Uhr in der Frühe in das leicht feuchte Zelt.
Am nächsten Morgen gab es erstmal ein leckeres mexikanisches Frühstück, welches sich eigentlich bis auf den Café nicht vom Abendessen hier unterscheidet,

Danach ging es mit den Viehtransportern in ein surrealistisches Schloss mitten im Dschungel, welches ein englischer Kronprinz (Edward James) in künstlerischem Übermut hatte bauen lassen.

Nachmittags fuhren wir dann nach Xilitla rein und schauten uns etwas die Stadt und die Geschäfte an.

Wenige Stunden und noch weniger Schlaf später machten wir eine kleine Hochseilgartentour im Camp

Bei einer gefühlten Temperatur von 45 Grad stiefelten wir mit einem Führer 1 Stunde lang im Kreis um ein paar Mauerreste, Gräber und 2 Statuen zu bewundern.

Kurz vor Mitternacht kamen wir dann endlich los... Die Rückfahrt war recht ereignislos und wir kamen dann mit 2h Verspätung um halb 9 wieder in Monterrey an; genau zu spät für meine erste Vorlesung. Aber alles in allem hats mir super Spaß gemacht, hab neue Leute (meine mexikanische Busnebensitzerin aus Veracruz, welche ich dort nun jederzeit besuchen darf) kennengelernt und mich mit den Französinnen angefreundet.
So, nun muss ich mich mal wieder ans Lernen machen, in den nächsten 2 Wochen stehen 2 Zwischenprüfungen und eine Abschlussprüfung bevor.
Besos aus Mejico